Ausgangslage
Die Credit Suisse hat insgesamt etwa 1000 IT Projekte am Laufen. Bei vielen von denen wird das Screen Design durch das Business, durch Requirements Engineers oder durch Entwickler erstellt, welche alle keine fundierte Ausbildung in Interaction Design haben.
Bei der Abteilung Global Front Solutions (GFS) sind es einige Dutzend Projekte, bei denen gemäss aktuellem Entwicklungsprozess die Requirements Engineers das Screen Design vornehmen. Als Basis gibt es von der CS Marketing Abteilung "Corporate Web" CS GUI Design Guidelines und ergänzend für weitergehende Fragen des interaktiven Web Designs (für die Abteilung Global Front Solutions) sog. "GFS GUI Principles", welche beispielsweise Fragen regeln wie "Wie soll das GUI aussehen/sich verhalten, damit der Benutzer eine Spalte zu einer Tabelle hinzufügen kann?"
Die CS GUI Design Guidelines liegen in einem grossen PDF File vor, die GFS GUI Principles sind in einer Excel Tabelle und ergänzenden Powerpoint Folien dokumentiert. Dies sind nicht gerade benutzerfreundliche Formen, um die Requirements Engineers bei ihrer Aufgabe zu unterstützen, benutzerfreundliche und Guideline-konforme Screens zu entwerfen.
Zielsetzung
In diesem Praxisprojekt sollen die Benutzeranforderungen an eine „GUI Patterns Library“ erhoben und ein Prototyp entwickelt werden.
Der Scope sieht folgendermassen aus:
- Eine signifikante Anzahl von GUI Patterns beschreiben
- Diese Patterns strukturieren
- Die strukturierten Patterns als Hilfsmittel für Screen Designer als Web Lösung (Prototyp) verfügbar machen ( "GFS GUI Patterns Library")
- Die "GFS GUI Patterns Library" mit Requirements Engineers auf Gebrauchstauglichkeit testen
Die Zielsetzung war, die Scope-Definitionen bestmöglich nach
Quesenbery mit der folgenden Gewichtung umzusetzen.

Erhebung der Anforderungen
Aufgrund der Ziele dieses Projekts wurde entschieden, als Hauptmethode Einzelinterviews mit Requirements Engineers, Business Analysts und GUI-Experten durchzuführen.
Nach der Interviewphase und mit den Erfahrungen daraus wurden Personas und einige Szenarien entworfen. Dies sollte bei der Entwicklung des Prototyps helfen, damit das Ziel, ein passendes GUI Pattern möglichst schnell zu finden, für die verschiedenen Benutzertypen (repräsentiert durch die Personas) erreicht werden kann.
Als weitere Technik kam das „Card-Sorting“ zum Einsatz. Damit wurde die grobe Strukturierung, welche als Resultat der Interviews entworfen wurde, überprüft und die Feingliederung vorgenommen.
Der Prototyp wurde in verschiedenen Entwicklungsphasen von den Interview-Partnern in einem "Mini-UseLab" getestet.
Resultate
Card Sorting zur Verifizierung der Informationsstruktur
Definitive Informationsstruktur
Prototype
Thumbnails-Ansicht
Gruppen-Ansicht
Listen-Ansicht
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